Über 1.000 Besucherinnen und Besucher haben beim Tag der offenen Tür im Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach am Sonntag, den 24. November gezeigt, dass viele Menschen sehr interessiert sind an der Kinderhospiz-Arbeit. Von 10 bis 17 Uhr hatten sie bei Führungen die Gelegenheit, die Einrichtung und die Pflegekräfte kennen zu lernen. Die Wetterbedingungen waren perfekt für einen gelungenen Tag: Strahlender Sonnenschein, gleichzeitig lag noch Schnee.
Jede Menge Infos und Einblicke
Parallel konnten sich die Gäste und Besucher gegenüber im Süddeutschen Kinderhospiz-Zentrum, einem "Haus der Begegnung", über die Arbeit der Süddeutschen Kinderhospiz-Stiftung, der Trägerin St. Nikolaus und des Fördervereines Kinderhospiz im Allgäu informieren. Gemäß ihrer Satzungen zentralisieren sie die Kinderhospizarbeit im gesamten süddeutschen Raum. Zahlreiche Spender und Sponsoren zeigten bei ihren Besuchen, wie sehr sie diese Arbeit wertschätzen und wie wichtig ihnen die konstante wertvolle Unterstützung der betroffenen Familien ist.
Die Teams des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Allgäu und der Süddeutschen Kinderhospiz Akademie gaben spannende Einblicke in die ehrenamtliche Kinderhospizarbeit, unter anderem über den Einsatz und die Qualifizierung der ehrenamtlich tätigen Hospizbegleiterinnen und -Begleiter.
Viel Begeisterung beim Rahmenprogramm
Das Kinderhospiz bietet den Familien mit unheilbar und lebensverkürzend erkrankten Kindern bei ihren Aufenthalten auch viele Möglichkeiten, sich kreativ auszuleben. Beim Tag der offenen Tür waren es die Gäste, die in den Räumen der Werkstatt die Kreativ-Aktionen erleben und mitgestalten durften. Der Oberallgäuer Kinderhospiz-Botschafter Ludwig Maul, fertigte beeindruckende Drechselarbeiten aus Holz. Er unterstützt das Kinderhospiz seit vielen Jahren. Die Künstlerin Gudrun Stetter gestaltete mit der Encaustic-Methode, einer Wachsmal-Technik, kunstvolle Karten. Die Upcycling-Bastlerin Simone Wunschel inspirierte mit außergewöhnlichen Bastelideen, bei denen sich die Besucher kreativ austoben konnten. Die Jagdhornbläser der Kreisgruppe Memmingen bereicherten in langer bewährter Tradition den Tag der offenen Tür mit einem kleinen Standkonzert.
Kaffee, Kuchen und Budenzauber
Im Nikolaus-Café ging es bei Kaffee und Kuchen gemütlich zu. Vor dem Haus erwartete ein kleiner „Budenzauber“ die Gäste mit Kunsthandwerk-Geschenkideen für Weihnachtsgeschenke, Flammkuchen und Glühwein. Viele weitere liebevoll gestaltete Geschenkideen gab es in der Lounge im Haus der Begegnung gegen oft sehr großzügige Spenden zum Mitnehmen.
Drei neue Botschafter
Für ihre viele Jahre andauernde intensive Unterstützung wurden Sabine Senger aus Freising, Marianne Heiß aus Issing und die Jagdhornbläser Memmingen zu Botschaftern des Kinderhospizes ernannt. Botschafterinnen und Botschafter sind Menschen, die sich dauerhaft mit viel Engagement und Herzblut für die Kinderhospizarbeit einsetzen.