Unser Team begleitet Familien beim Abschied

Was bedeutet es eigentlich, wenn sich eine Familie zur Finalbegleitung bei uns anmeldet? Das Kinderhospiz St. Nikolaus ist ein Ort voller Leben und Lachen und bietet betroffenen Familien eine Auszeit aus dem Alltag. Doch was St. Nikolaus auch ist: Ein Ort, an den sich Familien zurückziehen können, um mit ihrem Kind den letzten Weg zu gehen.
 
Es herrscht eine Art Vakuum
Beherbergt das Hospiz eine Familie zur Finalbegleitung, wird das Haus zu einem ganz besonderen Ort. Es entsteht eine Art Vakuum, ein geschützter Raum. Begleitet von einem engen Betreuungsteam können sich die Angehörigen darauf konzentrieren, von ihrem Kind Abschied zu nehmen. Dabei gibt es keinen vorgeschriebenen Weg – jede Finalbegleitung ist individuell und richtet sich ganz nach den Bedürfnissen der Familie.

Raum für Austausch
Das psychosoziale Begleitungsteam bietet den betroffenen und auch den übrigen Familien, die zur Zeit der Finalbegleitung ebenfalls im Haus sind, ein offenes Ohr und Raum für Austausch. „Es ist immer ganz unterschiedlich“, sagt die Trauerbegleiterin Elfriede Notz. Die einen ziehen sich zurück und möchten ganz für sich sein. Die anderen sind dankbar für die Gemeinschaft. Ein besonderer Fokus wird auch auf die Geschwisterkinder gelegt. Sie haben oftmals ganz spezielle Fragen und möchten miteinbezogen werden.


„Der Kopf ist voll und gleichzeitig leer“
So beschreibt die Pflegeleiterin Angelika Schirmer den Zustand, in dem sich viele Eltern befinden. Deshalb begleitet St. Nikolaus die Familien nicht nur auf emotionaler Ebene: In enger Abstimmung werden, wenn gewünscht, Schritt für Schritt bürokratische Aufgaben erledigt, die mit dem Tod einhergehen.

Abschied nehmen
Wenn die Zeit gekommen ist, Abschied zu nehmen, steht die Zeit im Kinderhospiz still, – das Haus ist für Außen geschlossen, Es herrscht eine besondere Ruhe. Vor der Tür brennt eine Kerze. Oftmals verweilt die betroffene Familie für einige Zeit im engsten Kreis um ihr Kind. Trotzdem genießt sie die Möglichkeit, mit den restlichen Eltern beisammen zu sein. Bis zu fünf Tage nach dem Tod kann sie bleiben. Ob und wie sie eine Gedenkfeier wünscht, liegt in ihren Händen.

Unser Fahnengarten
Ein Ritual des Hauses: Bei ihrem ersten Aufenthalt näht jede Familie eine individuelle Fahne für ihr Kind. Kommt der Abschied, erhält diese Fahne zuerst einen ganz besonderen Platz in der Mitte des Hauses - sobald die Eltern bereit sind, wird sie innerhalb eines Rituales in den Fahnengarten gehängt, der Teil des  Kinderhospizes ist. Dort darf sie sich mit der Zeit genauso verändern, wie sich auch Erinnerungen verändern.  

Ein Ritual des Hauses
Bei ihrem ersten Aufenthalt näht jede Familie eine individuelle Fahne für ihr Kind. Kommt der Abschied, erhält diese Fahne zuerst einen ganz besonderen Platz in der Mitte des Hauses – sobald die Eltern bereit sind, wird sie innerhalb eines Rituales in den Fahnengarten gehängt, der Teil des  Kinderhospizes ist. Dort darf sie sich mit der Zeit genauso verändern, wie sich auch Erinnerungen verändern.  

 

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